"Nächstenliebe" von Sandra

"Nächstenliebe" von Sandra

Sterne fallen auch so vom Himmel

Wenn ein Stern vom Himmel fällt,
sehen wir nicht mehr als ein Licht,
ein Licht, dass uns Glück bringen soll.
Soll.

Wie kann es für einen Stern denn Glück sein,
auf diese Erde zu kommen, wo er einsam ist
und Menschen ihn im Boden zertreten.

Wissenschaftliche Studien werden geführt,
vielleicht sogar Bücher geschrieben,
doch an den Stern denkt niemand.
Warum?

Forscher suchen Erklärungen, die es nicht gibt,
weil niemand hinnimmt, dass auch Sterne einfach fallen
weil niemand verstehen will, dass es so ist.

Und ungezählte Sterne fallen immer wieder hinab
doch die Menschen denken an sich und nicht an
einen Stern, der zurück möchte. Einfach
zurück.

Wieso schießen wir Müll ins All, aber keinen Stern?
Und alle reden von Gleichberechtigung.
Aber wie sollen wir diese beachten,
wenn die Menschen neben uns stehen, nicht einmal
einem Stern helfen wollen?

Worüber ich dabei gerade nachdachte

Vielleicht sollten wir anfangen, über uns selbst nachzudenken. Schließlich sind wir die Einzigen, die das wirklich nötig haben. Ich meine, warum sollten sich Ameisen über Gleichberechtigung gedanken machen? Aber hat eigentlich schon jemand sich darüber Gedanken gemacht? Wieso brauchen Tiere darüber nicht nachdenken? Ganz einfach. Tiere verstehen sich, ohne dass wir sie verstehen. Sie reden auf einer anderen Ebene. Auf dieser Ebene gibt es mit Sicherheit auch andere Spielregeln für den Umgang miteinander. Alle sind gleichberechtigt.

Schließlich jagt eine Löwin, wenn sie hungrig ist und nicht, weil sie eine Art nicht mag. Sie nimmt sich, was sie benötigt und will nichts von Unnützem wissen.
Vielleicht sollten wir tatsächlich anfangen, uns nicht als "Mensch" zu sehen, sondern als untere Spezies, die noch lange nicht das Niveau eines Tieres erreicht hat.

Und wieso nennen wir uns eigentlich "Mensch"? Weil wir mehr Gehirn haben und stärkere Emotionen? Fantastisch. Aber was haben wir mit unserem Gehirn bisher angestellt? Atomkraftwerke. Mit unserem Hass und unserem Zorn haben wir Kriege heraufbeschworen. Durch unseren Egoismus haben wir alles unterdrückt.

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